Post-mortem-Fotografie

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      Seit der Erfindung der Fotografie wurde die Technik genutzt, um den Tod abzubilden und eine letzte Erinnerung an den Verstorbenen bildlich zu bewahren. Waren in der Anfangszeit der Totenfotografie meist reine Nahaufnahmen des Gesichts oder Darstellungen des Körpers die Regel, wurde im Laufe der Jahre eine eigene Darstellungsform, wobei man versuchte die Toten so lebendig wie möglich aussehen zu lassen. Vor allem das Fotografieren von toten Kindern entwickelte sich zu einer gängigen Praxis während des späten viktorianischen Zeitalters (1860–1910), als Totgeburten und Todesfälle bei Kindern sehr häufig waren. Diese wurden oft in eine Krippe oder auf einem Stuhl sitzend positioniert, posierten mit einem Lieblingsspielzeug, oder wurden von einem Familienmitglied gestützt.

      Als die Fotografie noch Seltenheitswert hatte, waren diese postmortalen Fotos oftmals die einzig bildliche Erinnerung an einen Verstorbenen. Mit der Verbreitung der Fototechnik jedoch, die zu günstigen Preisen auch das Fotografieren für Jedermann möglich machte, verschwand die Praxis der Totenfotografie allmählich. Zwischen 1940 und 1960 ging in Nordeuropa und den Vereinigten Staaten diese Technik immer weiter zurück und verschwand dann beinahe völlig. Heute spielt die Totenfotografie nur noch eine untergeordnete Rolle und wird kaum noch praktiziert.

      Dieser Bildband entführt den Betrachter auf eine Reise in die Geschichte der Totenfotografie und bietet eine Sammlung faszinierender Aufnahmen, den letzten Blick auf geliebte Menschen, die vom Tode ereilt wurden.

      Aufgrund der Darstellung von Toten ist dieses Buch nicht für zartbesaitete Gemüter zu empfehlen.

      Titeldaten
      Titel: Der Tod im Objektiv
      Untertitel: Post-mortem-Fotografie
      Herausgeber: Sabine Trabert
      Inhalt: 100 Seiten
      Verlag: Twilight-Line Medien, Juli 2015
      ISBN: 978-3-944315-22-5

      Der Titel ist u.a. bei Amazon erhältlich.


      Totenfotografie

      #2354
      Redaktion
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        Der Band ist auch als eBook für Kindle erhältlich: Amazon

        #2355
        Redaktion
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          #2377
          Michael Schneider
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            #2381
            Redaktion
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              Post Mortem Fotografie

              Der Titel ist auch für Android-Geräte im Google Play Store erhältlich.

              #3284
              Michael Schneider
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                Der Titel ist ebenfalls direkt über unseren Shop erhältlich:

                Taschenbuch – 11,95 €
                Gebundene Ausgabe – 15,95 €
                eBook – 3,99 €

                #3673
                anett
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                  • Beiträge: 48

                  Sehr interessanter Titel! Aber irgendwie auch unheimlich…

                  #3676
                  Sabine Trabert
                    • Adept
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                    • Beiträge: 94

                    Das Unheimliche und die Faszination am Tod sind auch der Beweggrund, weshalb dieses Buch herausgegeben wurde. Das Buch ist keine allumfassende Sammlung, sondern zeigt Bilder, die mich persönlich berühren. Kinder, die aus dem Leben gerissen wurden, von denen nur dieses eine Zeugnis ihres Lebens existiert und die Zeiten bis heute überdauert hat. Familien, die durch den Tod getrennt wurden, aber sich durch diese Bilder vereint fühlen konnten. Junge Frauen, die im Hochzeitskleid nochmals aufgebahrt wurden, um eine Liebe zu besiegeln, über den Tod hinaus.

                    #3677
                    anett
                      • Novize
                      • ★★
                      • Beiträge: 48

                      Kinder – Frauen im Hochzeitskleid – alles Zeichen der Hoffnung und des beginnenden Lebens – und doch auch dem Ende des Lebens – das sollte uns daran erinnern, das wir nicht leben dürfen, als hätten wir unendlich viel Zeit…….

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