Es war spät. Die Nacht hatte sich wie ein schwerer Vorhang über die Welt gelegt, und in meinem Inneren war es ebenso dunkel. Ich lag da, zwischen Gedanken, die flackerten wie Kerzenflammen im Wind – bis sie kam.
Sie trat nicht einfach ein. Sie stürmte. Wie ein Gewitter, das keine Vorwarnung kennt. Ihre Haut glühte, als hätte sie das Feuer selbst berührt. Ich spürte sie, noch bevor sie mich berührte. Ihre Augen – wild, fordernd – fixierten mich, und ich war verloren.
Mit einer Kraft, die mich erschreckte und zugleich fesselte, warf sie mich aufs Bett. Kein Wort, nur ein Blick, der alles sagte. „Mehr“, flüsterte sie. Dann schrie sie. Immer wieder. „Mehr.“ Und ich gab. Ich gab alles, was ich war.
Ich war Wachs in ihren Händen. Formbar. Zerbrechlich. Und doch wollte ich nicht entkommen. Ihr Wille war wie ein Sturm, der mich mitriss, ein Ritt durch Glut und Wahnsinn. Ich brannte – nicht vor Schmerz, sondern vor Leidenschaft.
Sie nahm sich, was sie wollte. Und ich ließ es zu. Nicht aus Schwäche, sondern aus dem Wunsch, in ihr zu verschwinden. In dieser dunklen Stunde, in der alles andere bedeutungslos war.
Als der Morgen kam, war sie fort. Doch ihr Echo blieb. „Mehr … mehr … mehr.“ Es hallte in mir nach, wie ein Lied, das nie endet.

Die Idee zu diesem Song, der begleitend zu unserer Reihe Sinnliche Seiten geschaffen wurde, basiert auf einem Song von Billy Idol, der Sabine Trabert inspirierte.






