Es (2017)

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    Michael Schneider
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      Lange habe ich auf die angekündigte Neuverfilmung des Buchs von Stephen King gewartet, immerhin habe ich das Buch damals direkt in der ersten deutschen Auflage verschlungen. Leider habe ich es zeitlich nicht geschafft mir diese Neuverfilmung im Kino anzusehen, also musste ich nun noch etwas länger warten, bis der Film endlich im Handel erhältlich ist. Die Vorfreude und die Erwartung war auf jeden Fall groß, hat der Film schließlich im vergangenen Jahr etliche Besucherrekorde im Kino erzielt und er wurde hoch gelobt.

      Nun habe ich den Film also endlich gesehen, aber ganz so überwältigend fand ich den Streifen nicht. Grundlegend ist es ein ordentlicher Horrorfilm, der mit seinen Effekten spielt und diese ausreizt. Auf jeden Fall optisch besser umgesetzt als die erste Verfilmung aus dem Jahr 1990, die ehemals nur als TV-Film produziert wurde und technisch und inhaltlich nicht wirklich überzeugen konnte, auch wenn Tim Curry eine reife Leistung als Clown Pennywise erbrachte.

      Die Neuverfilmung aus 2017 hingegen ist optisch und technisch ausgezeichnet, aber inhaltlich ist diese faktisch noch weiter vom spektakulären Buch von Stephen King entfernt, als es die alte TV-Verfilmung ist. Die Handlung dermaßen drastisch verändert, dass die Beziehungen der Protagonisten untereinander verzerrt sind und Momente, die das Buch ausmachen, quasi gänzlich untergehen.

      Sicher, eine Verfilmung unterscheidet sich so gut wie immer von der Romanvorlage, vor allem da beschriebene Inhalte zu komplex sind, aber in diesem Fall war die erste Verfilmung näher am Buch als die aktuelle Neuverfilmung, und dies nicht nur wegen dem in die Moderne verlegten Handlungsspielraum. Gerade wenn man ein Fan des Buchs ist, ist man von der Neuverfilmung etwas enttäuscht, auch wenn der Film an sich gutes Gruselpotential besitzt.

      Im eigentlichen Buch wird zwischen den beiden Zeitebenen als Kinder und als Erwachsene hin- und hergesprungen, was die Story Stück für Stück ergänzt, so wie sich die Personen als Erwachsene immer weiter an die damaligen Ereignisse erinnern, die diese nach dem ersten Sieg über Pennywise vergessen hatten. Die Neuverfilmung erzählt die Geschichte recht frei nur aus Sicht der Kinder, die Rückkehr des Bösen nach Derry und die Wiederaufnahme des Kampfes als Erwachsene bleibt hier außen vor. Dieser Handlungsstrang wird erst in einem zweiten Teil der Neuverfilmung aufgegriffen. Man darf also gespannt sein, wie sich die Story im Film weiter entwickelt.

      #6730
      Michael Schneider
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        Stephen King: ES

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