Die fantastischen Abenteuer des Horst Finke

Was würdet ihr sagen, wenn ich euch erzählen würde, dass eure Tiefkühltruhe bewohnt ist? Was, wenn ich euch sagen würde, dass dort ganze Kolonien von Daseinsformen leben? Und ich rede hier nicht von Bakterien oder Schimmelpilzen.

Ich spreche von einem mikroskopisch kleinen Reich voller Springschwanzgnömchen und Schweinslingen, Eisenbären und Metallzwergen, Gelbwalen und Schwebequallen, Schneelemmingen und Eiszapfhörnern, Vielfüßigen Eiswühlern und Frostglühwürmern, Schmuseigeln und Nordlichterchen, Frostolossen und Wollfröschen, Stachelwürgern und Tunnelspinnen, Hofwichteln und Denkkrautpferden, Eisadeligen und Werlarfüchsen.

Ihr würdet sagen, dass ich einen Knall habe? Dass ich spinne und dringend zum Kopfdoktor gehen sollte? Ihr werdet lachen, das habe ich am Anfang auch gedacht.

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Horst Finke vertraut seinem Enkelsohn seine Lebensgeheimnisse an: Er wird als Baby in ein mikroskopisch kleines Reich in der Tiefkühltruhe des Dorfladens verschleppt. Dort wächst er unter den skurrilen Bewohnern des Reiches auf und lernt sie lieben. Die Frage nach seiner Herkunft schickt ihn auf eine gefährliche Abenteuerreise durch die Tiefkühltruhe. Er wird unfreiwillig in dunkle Machenschaften verwickelt und rettet das Reich vor einem fanatischen Kult. Letztendlich muss er die Truhe verlassen, obwohl er das gar nicht mehr möchte.