Home › Foren › Kryptozoologie › Yacumama: Mutter des Flusses
Schlagwörter: KryptoFiction
- Dieses Thema hat 11 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor 12.09.2018 um 15:09 von
Redaktion aktualisiert.
-
AutorBeitrÀge
-
20. MĂ€rz 2017 um 11:33Â Uhr #4703
Im Juni 2017 erscheint innerhalb unserer KryptoFiction-Reihe der Band Yacumama – Mutter der Flusses von Andreas Menz.
29. April 2017 um 14:34Â Uhr #4887Coming soon: Yacumama – Mutter des Flusses
Kryptozoologischer Roman (KryptoFiction) von Andreas Menz.
200 Seiten, als Taschenbuch (8,99 âŹ), eBook (3,99 âŹ) und Hardcover-Edition fĂŒr Sammler (12,95 âŹ) erhĂ€ltlich. Ab Anfang Juni 2017 im Handel.
1. Mai 2017 um 13:36 Uhr #4914In der Mythologie der indianischen Ureinwohner des Amazonas erzĂ€hlt man sich Geschichten ĂŒber ein göttliches Wesen, fĂŒnfzig Schritte lang, die Mutter allen Lebens im Wasser. In der Sprache der Indios heiĂt dieses Wesen Yacumama, die Mutter des Flusses. Alle Wesen, die sich ihr bis auf einhundert Schritte nĂ€hern, werden von ihr eingesaugt und in die Tiefe gezogenâŠ
Zwei deutsche Abenteuertouristen, die sich eher zufĂ€llig nach einem TV-Gewinnspiel einer kryptozoologischen Expeditionsgruppe anschlieĂen, die im Amazonasgebiet groĂen Anakondas nachspĂŒrt, begeben sich vom hektischen Berlin in den sĂŒdamerikanischen Amazonas. Doch was als touristische Abenteuertour beginnt, fĂŒhrt diese ins Reich der Yacumama. Schon bald mĂŒssen sie feststellen, dass hinter so manchem Mythos mehr als nur die Fantasien der Menschen stecktâŠ
Titeldaten
Titel: Yacumama â Mutter des Flusses
Autor: Andreas Menz
Inhalt: 200 Seiten
Verlag: Twilight-Line Medien, Juni 2017
ISBN: 978-3-944315-50-8Der Titel ist als Hardcover, Taschenbuch und eBook erhÀltlich.
3. Mai 2017 um 19:50Â Uhr #4933Videotrailer zum Buch
10. Juni 2017 um 23:16 Uhr #520512. Juni 2017 um 13:39 Uhr #521222. Juni 2017 um 17:48 Uhr #5263Die Sonne stand bereits tief am Nachmittagshimmel. In der Hitze des vergehenden Tages zog die Rinderherde mit tief gehaltenen Köpfen und hĂ€ngenden Ohren durch die staubtrockene Savanne des brasilianisch- guyanisch- venezolanischen Grenzlands dem Waldsaum entgegen. Dort, an der von nun fast völlig ausgetrockneten SĂŒmpfen umgebenen Lagune, lag ihre TrĂ€nke. Der starke Herdenbulle bildete die Vorhut, dahinter trotteten in lang gezogenem Band die weiblichen Tiere und die KĂ€lber, nach hinten abgesichert von einigen JĂ€hrlingen.
Als der cremegoldene Canchim-Bulle mit seinen annÀhernd 1300 kg Gewicht und 150 cm Schulterhöhe im Durchstieg in der Uferwand erschien und zum Wasser herabblickte, tauchten die runden, starren Augen, die bislang ruhig die Umgebung beobachtet hatten, langsam zwischen den Wasserhyazinthen ab.
Einige Dufresnesamazonen, die in den umliegenden BĂ€umen nach Nahrung suchten, bemerkten die leichte Bewegung. Misstönend krĂ€chzend flogen sie mit wuchtelndem FlĂŒgelschlag auf. Der Alarm der Vögel lieĂ die alte Leitkuh abrupt in der schmalen Furt stoppen, die die steile Uferwand durchbrach. Unsicher schĂŒttelte sie den Kopf, machte einige zögernde Schritte zum Wasser hin, prallte trotz ihres Durstes aber zurĂŒck. Auch die sich langsam hinter ihr aufstauende Herde begann mit aufgestellten Ohren in die Runde zu sichern. Unten, auf dem Schwimmpflanzenteppich der Lagune, stellte ein auf kleine Frösche und Insekten lauernder Cocoireiher derweil seine Nahrungssuche ein. Er richtete sich auf und strĂ€ubte alarmiert seine Federhaube. Dies alles kĂŒmmerte den kapitalen Bullen nicht.
Er setzte im beruhigenden Kontaktlaut brummend und mit der Zunge seine NĂŒstern reinigend seinen Weg fort. In diesen SĂŒmpfen war seiner geballten Muskelkraft schon lange kein Gegner mehr gewachsen. Nicht einmal El Tigre, der Jaguar, wagte es, ein Kalb aus seiner Herde zu reiĂen. Darum schritt er mit selbstbewusster GleichgĂŒltigkeit voran und schenkte der unruhigen Herde hinter sich keine weitere Beachtung.
Am Rand des Wasserloches angekommen, sanken seine schweren Hufe bis zu den Fesseln in den Schlamm. Kurz schaute er aus den in seinem bulligen SchĂ€del winzig wirkenden Augen ĂŒber das Wasser, prĂŒfte mit gesenktem Kopf schnaufend dessen GenieĂbarkeit und ging mit immer tiefer in den Schlamm einsinkenden LĂ€ufen bis zum Bauch ins kĂŒhlende Nass, bis er im Schwimmpflanzengewirr eine freie Stelle zum Trinken fand. Im gleichen Moment, in dem sein Maul das Wasser berĂŒhrte und er den ersten Zug tat, barst die WasseroberflĂ€che vor ihm!
Ein riesiger lehmbrauner Kopf schnellte mit aufgerissenem rosa-weiĂem Maul auf ihn zu und packte ihn hinter den dicken, kurzen Hörnern seitlich an Schulter und Hals. Der Bulle brĂŒllte tief aus vollen Lungen und stemmte sich mit all seiner riesigen Kraft gegen den Angreifer. Er wollte fortspringen, doch der Schlamm gab seine Beine nicht frei. Durch die vehemente Gegenwehr gruben sich die langen, scharfen ZĂ€hne des Angreifers stattdessen nur noch tiefer in sein Fleisch, so dass der seinerseits keinerlei MĂŒhe hatte, ihn von den Beinen zu reiĂen und zu ĂŒberwĂ€ltigen.
Der Bulle brĂŒllte gurgelnd. Mit strampelnden HinterlĂ€ufen bĂ€umte er sich auf, trat mit den VorderlĂ€ufen, doch die unerbittliche Kraft des Gegners zog ihn unweigerlich in die tieferen Bereiche der Lagune hinaus, wo er einige Meter vom Ufer entfernt unter der OberflĂ€che des aufgewirbelten, schlammig braunen Wassers verschwand. Der verfilzte Teppich der Wasserhyazinthen wirbelte und tanzte, wellte und verwarf sich durch den anschlieĂenden Kampf in der Tiefe unter ihnen. Einen Augenblick lang durchbrach einer der stĂ€mmigen HinterlĂ€ufe des Bullen das GrĂŒn in konvulsivischem Zucken, um mit einer Rollbewegung des Angreifers gleich wieder wegzutauchen. Die Wellen des Kampfes ĂŒberspĂŒlten die FĂ€hrte des Bullen am Ufer. Nach wenigen Minuten wurden sie schwĂ€cher und schwĂ€cher, bis sie schlieĂlich ganz verebbten.
Die verschreckte Herde war auf und davon. Nur eine bereits verwehende Staubfahne zwischen den BĂ€umen kĂŒndete noch von ihrer Flucht, die mit dem sachten, warmen Wind, der von den nahen Llanos hereinstrich, verwehte und sich langsam ĂŒber die trockenen GrĂ€ser und das gelblich-fahle Falllaub der BĂ€ume legte.
*** Der Titel ist auch als eBook bei Amazon, Weltbild, u.a. HÀndlern erhÀltlich.
17. August 2017 um 18:35Â Uhr #5486Eine kleine Antwort an die Verfasserin der ersten Rezension, falls sie hier mitliest:
Hallo!
ZunĂ€chst vielen Dank fĂŒr die erste Rezension und immerhin drei Sterne :)!
Dann:
Da vergleicht sich niemand mit irgendwem, auch wenn Teile der Promotion da vllt. etwas anderes suggerierten, worauf ich aber keinen Einfluss habe. Den betreffenden Teil nenne ich Hommage meinerseits an Helden der Kindheit, die mit zur Charakterisierung der Figuren gehört- mir wĂ€re keine Stelle bewusst, wo die Protagonisten sich mit denen vergleichen- das steht niemandem zu, nicht mal in einer fiktionalen Geschichte!Danke fĂŒr die Werterachtung einer Rezension,
Andreas Menz
17. August 2017 um 19:22Â Uhr #5487Hallo Andreas,
gemeint ist wohl diese Rezension, aber drei Sterne finde ich persönlich in Ordnung. Nicht jeder muss eine Geschichte mögen. đ
Ich bedanke mich auf jeden Fall fĂŒr die Rezension, das Feedback unserer Leser ist uns sehr wichtig.
22. August 2017 um 00:10Â Uhr #5505Mein Dank ist echt :)!
26. August 2017 um 15:48 Uhr #5527Ist das irgend so ein MĂ€nnerding, von dem ich als Leserin nichts verstehe? Im Buch gibt es mindestens 20 Stellen, an denen der ErzĂ€hler sich und seinen Kumpel mit Bud Spencer und Terrence Hill vergleichen, sogar Zitate und Songs aus deren Filme wiedergeben.   Und das soll kein Vergleich sein, auch wenn es als Hommage gedacht ist? Aber das kann ich nicht nachvollziehen, ich bin kein Fan von Spencer und Hill, das ist wirklich eher so ein Ding fĂŒr MĂ€nner.
Dazu die vielen Klischees in der Geschichte, die einfach nicht passen wollen, damit ich die Story aus meiner Sicht hĂ€tte besser bewerten können. Die beiden Hauptfiguren, die wie Batman und Superman auf alles eine Lösung haben, der Doc, der natĂŒrlich trottelig dargestellt wird, und dann seine sexy französische Assistentin, die sich auch noch willig der Hauptfigur hingibt.  Die Handlung erinnert mich einfach an einen billigen B-Movie.
Die Story hat aber auch einige gute Momente, die die Handlung herausreiĂen. Was mir persönlich fehlt ist die Identifikation mit den Hauptfiguren. Vielleicht haben Kerle mit der Story mehr SpaĂ, aber mehr als drei Sterne ist mir das Buch nicht wert.
12. September 2018 um 15:09Â Uhr #8294 -
AutorBeitrÀge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.

