Vorgeschichte: Kinder der Bombe

Kinder der Bombe

Jahr 2025

Russland und Ukraine

Im Jahr 2025 gelingt es ukrainischen Truppen, mit Hilfe internationaler Verbündeter und stetigem Nachschub an modernen Waffensystemen, die von Russland annektierten Gebiete größtenteils zurückzuerobern und Russland eine schmachvolle Niederlage zu erteilen. Als der Kampf um die Krim und die dort stationierten russischen Verbände beginnt, setzen die russischen Befehlshaber erstmals kleine taktische Nuklearwaffen gegen die vorrückenden ukrainischen Truppen ein. Die Folgen sind für die Ukraine verheerend, da nicht nur militärische Einheiten vernichtet wurden, auch die Zivilbevölkerung ist von den direkten Explosionsfolgen und dem radioaktiven Fallout betroffen.

Die internationale Gemeinschaft ist entsetzt über den Nuklearwaffeneinsatz, entscheidet sich aber gegen eine weitere militärische Intervention, um diese Situation nicht weiter eskalieren zu lassen, setzt aber Moskau politisch unter Druck und Zugzwang.

China und Taiwan

Durch die Zurückhaltung der USA und der europäischen Staaten im Ukrainekrieg, sieht sich die chinesische Führung darin bekräftigt, dass die USA schwach seien und besetzt mit einem großen militärischen Aufgebot die Insel Taiwan, begründet diesen Schritt damit, dass die Insel zum Hoheitsgebiet Chinas gehöre. Unter verlustreichen Kämpfen gegen die Verteidiger der Insel gelingt es chinesischen Truppen schließlich, die Oberhand zu gewinnen und die Hauptstadt Taipeh einzunehmen. Alle Mitglieder der taiwanesischen Regierung, die nicht fliehen konnten, wurden festgenommen und wegen Hochverrats angeklagt.

Nordkorea

Auch die Machthaber in Nordkorea sehen in der aktuellen globalen Entwicklung ein Zeichen und überschreiten mit starken Truppenverbänden die Grenze zu Südkorea. Südkorea hingegen ist ein Bündnispartner der USA, die daraufhin eine Flotte aus Flugzeugträgern, Zerstörern und weiteren Kriegsschiffen entsenden, sowie Truppen über den Luftweg zur Verteidigung des Landes entsenden. Die vorrückenden nordkoreanischen Truppen können gestoppt und zurückgedrängt werden.

USA

Im Zuge der globalen Krisenherde entsenden die USA ihre Streitkräfte nach Europa, Südkorea und Japan und demonstrieren militärische Stärke und Präsenz vor Ort. Innenpolitisch wird das Land von Unruhen geschüttelt, die zwischen liberalen Demokraten und Hardlinern der Republikaner geschürt werden. Auch auf politischer Seite gewinnen die Hardliner mehr Einfluss.

Nuklearer Schlagabtausch

Am 15. August 2025, um 9.05 Uhr Ortszeit, wird Washington D.C. von einer Atombombenexplosion erschüttert, deren Explosionsort in der Nähe des Kapitols vermutet wird. Diese Explosion erfolgte ohne registrierten Angriff durch eine Rakete oder Bomber und deren Ursprung konnte nicht geklärt werden. Der Präsident und hohe Vertreter der Regierung wurden bei diesem Angriff getötet, Chaos innerhalb der Regierungsstruktur war die Folge.

Um 10.01 Uhr Ortszeit kam die Entscheidung über einen Vergeltungsschlag, der sich gegen Ziele in Russland und China richtete, obwohl beide Seiten beteuerten, nicht der Angreifer zu sein. Nachdem die ersten Raketen gestartet waren, reagierten sowohl China als auch Russland mit einem Gegenschlag gegen Ziele in den USA und in Europa. Die inzwischen kurzfristig ernannten Machthaber der USA werteten diesen Gegenschlag als Kriegshandlung und begannen ebenfalls mit einem massiven Angriff. Eine Verkettung, die nicht mehr aufhaltbar war.

Erste Atombomben explodierten in großer Höhe und sorgten damit für einen EMP, der nicht abgeschirmte Elektrik und Elektronik am Boden beschädigte und die Stromnetze zusammenbrechen ließ. Kurz darauf kamen die ersten Explosionen in Städten und militärischen Anlagen.

Nach nicht einmal drei Stunden Kriegszustand waren auf der Nordhalbkugel der Erde fast alle größeren Städte und Militäreinrichtungen zerstört und radioaktiver Fallout verteilte sich auch in Gebieten, die relativ von Explosionen verschont wurden. Ein großer Teil der Weltbevölkerung hörte in diesen Stunden auf zu existieren.

Niemand weiß, wer als Gewinner dieses Schlagabtauschs hervorging, doch der Große Krieg war noch nicht beendet. Sowohl Russland als auch die USA hatten vor den Einschlägen der Raketen ihre Bomber mit Nuklearwaffen noch starten lassen, die viele Stunden später noch ihre Ziele erreichten und für weitere Vernichtung sorgten.

Am 16. August 2025 verstummten die Explosionen, die noch auf der Südhalbkugel der Erde zu hören waren, auch wenn es südlich des Äquators keine großen Angriffe gab, von einigen Militäreinrichtungen im Pazifik abgesehen. Jeglicher Kontakt mit der nördlichen Hemisphäre war zusammengebrochen. Südamerika, Afrika und Australien blieben als Kontinente von den direkten Kriegsfolgen verschont, während die Nordhalbkugel der Welt noch immer brannte.

Ende des Krieges

Am 1. September 2025 erklärten die noch verbliebenen Weltregierungen, mit denen noch Kontakt bestand, die Kampfhandlungen für beendet. Inzwischen hatte sich der Fallout tausender Nuklearexplosionen überall auf der Welt verteilt, je nach Wetterlage waren einige von den Explosionen verschonter Länder besonders betroffen und wurden stark verstrahlt, während andere nur eine mäßige Strahlenbelastung ertragen mussten. Überall auf der Welt starben Menschen an der Strahlenkrankheit.

Nuklearer Winter

Doch nach dem Ende des Krieges sollte der Alptraum für die Menschen noch kein Ende haben. Allein durch die Belastung mit radioaktiver Strahlung war Landwirtschaft und Viehzucht global kaum noch möglich. Mit den Explosionen wurden Staub und feine Partikel in die obere Atmosphäre geblasen, die sich mit den Winden in hohen Luftschichten global verteilten und somit das Sonnenlicht abdunkelten. Eine jahrelange globale Kältewelle war die Folge, während der nicht nur keine Landwirtschaft betrieben werden konnte, sondern global auch ein Großteil der Pflanzen starben. Eine jahrelange globale Hungersnot war die Folge, an der schließlich ein Großteil der Menschen grauenvoll starb. Kannibalismus war in diesen Jahren keine Seltenheit.

Erst zehn Jahre später begann sich der Himmel aufzuhellen und die Temperaturen stiegen wieder an, erstes Grün begann wieder aus der Asche der alten Welt zu sprießen. Doch von ehemals mehr als 8 Milliarden Menschen waren nur noch wenige übrig, die sich aus den Trümmern der alten Welt erhoben, um sich dieser neuen Zukunft zu stellen.

Jahr 2050

Kinder der Bombe

Hier beginnt die Geschichte der Reihe, in einer Welt, in der sich unsere Protagonisten bewegen und die von den Ideen der Autorinnen und Autoren Stück für Stück aus der Asche der alten Welt entsteht. Kinder, die kurz vor oder nach dem Krieg geboren wurden, aufgewachsen in einer Welt, in der das Chaos des Überlebens regiert, die nun bereit sind, eine neue Welt zu schaffen.

Technologie steht nur noch rudimentär zur Verfügung, bestehend vor allem aus Eigenbaugeräten und Verwertung alter Technologie, da mit dem Krieg das meiste Wissen verloren ging und nur wenige der alten Überlebenden entsprechende Kenntnisse haben.

Eine Welt, in der sich die Menschen mit neuen Gefahren und Bedrohungen konfrontiert sehen – aber auch mit Chancen, die sich daraus ergeben.

Möchten Sie sich als Autorin oder Autor an der Reihe beteiligen und ein Teil dieser Welt werden? Hier finden Sie weitere Informationen: Kinder der Bombe

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