UFO – Es ist hier

Eine fünfköpfige Gruppe von Filmstudenten möchten im Kölner Zoo einen Dokumentarfilm drehen, als plötzlich die Tiere im Zoo panisch werden und am Himmel ein Lichtphänomen auftaucht, das auf die Erde zu stürzen scheint. Kurzerhand beschließt man das Filmkonzept zu ändern und nach der Absturzstelle zu suchen, um exklusives Material zu erhalten. Diese Entscheidung findet nicht einstimmig statt, aber letztendlich begibt man sich mit dem Fahrzeug, einem Kleinbus, auf die Suche.

Nach stundenlanger Suche findet man tatsächlich die Absturzstelle im Wald, wo sich ein glühendes Trümmerfeld befindet. Allerdings ist das Licht des Tages bereits zu schlecht, um noch ordentliche Aufnahmen davon machen zu können. So beschließt man die Nacht im Kleinbus zu verbringen. Während alle schlafen, wacht einer der Gruppe auf und beobachtet ein seltsames Lichtphänomen im Wald, dem er mit der Kamera nachgeht.

Am nächsten Morgen, nach dem Aufwachen, stellen die verbliebenen vier Personen der Gruppe fest, dass einer fehlt und auch auf ihr Rufen nicht reagiert. So begibt man sich im Wald auf die Suche nach ihm – und man verläuft sich in den menschenleeren Wäldern der Ardennen. Dem Zustand nicht gerade zuträglich ist auch, dass man die sterblichen Überreste des Freundes findet, zumindest was von diesem noch übrig ist. Entsetzt versucht man Hilfe zu holen, doch der Handyempfang ist gestört, und der Weg zum rettenden Auto wird vor Einbruch der Dunkelheit auch nicht gefunden. So verbringt man eine weitere Nacht im Wald, und wieder verschwindet jemand aus der Gruppe.

Am nächsten Morgen entdeckt man schreckliche Dinge, denn im Wald scheint sich eine gefährliche Lebensform zu verbreiten, die Tiere und Menschen tötet und überall Eier ablegt. Auf der dramatischen Flucht erreicht man schließlich einen Bauernhof, doch auch hier waren die fremdartigen Kreaturen bereits am Werk…

Anmerkungen zum Film

Dieser typische Found Footage Film aus Deutschland bietet eine Mischung aus Science Fiction und Horror, mit einigen netten Spezialeffekten. Found Footage Filme sind seit Blair Witch Project ein beliebtes Mittel, um vor allem ohne großes Budget, Ausstattung und möglichst schnell eine bedrohliche Geschichte im Film aus Sicht der Protagonisten zu erzählen. Auch UFO – Es ist hier macht hier keine Ausnahme. Wacklige Kamerabilder gehören hier ebenso dazu, wie die minimalistische Ausstattung oder der fehlende Soundtrack – schließlich lebt die Geschichte davon, dass es sich um gefundenes Filmmaterial handelt, das eine schreckliche Geschichte berichtet. In diesem Fall mit einer Handlung im Sommer 2015, die in den Ardennen an der Grenze zu Belgien im Wald spielt.

Unter den Found Footage Filmen gibt es gute und schlechte Verfilmungen, wobei dieser Film eher zu den Schlechteren zählt. Bei Weitem nicht die schlechteste Umsetzung eines Found Footage Films, aber es gibt eine Menge Luft nach oben. Dies beginnt bei der unheimlich nervigen und extrem verwackelten Kameraführung (bei Filmstudenten mit entsprechender Technik?), bei der es zudem eine Vielzahl an merklichen Schnitten während ganzen Sequenzen kommt. Weiterhin sind die Dialoge recht hölzern, das Acting der Darsteller ist über die meiste Zeit des Films einfach nicht zur Situation passend. Dafür wartet der Film mit einigen netten Effekten auf, denen man zwar die billige Machart anmerkt, die aber durchaus ansprechend rüberkommen.

Filmdaten

Titel: UFO – Es ist hier
Genre: Found Footage Film
Land und Produktionsjahr: Deutschland, 2016
Regie: Daniele Grieco
Drehbuch: Daniele Grieco
Produktion: Daniele Grieco, M-Square Pictures

Darsteller

Laura Berlin
Fabio Cimpeanu
Nika Cimpeanu
Leonard Hohm
Andreas Ladwig
Dennis Mojen
Hacky Rumpel
Olga von Luckwald
Jan Walter

Mehr über UFO-Fälle in Deutschland findet man hier:

Die Wahrheit über Deutschlands UFO-Akten (Hardcover)

Mehr zum Thema Found Footage Film gibt’s hier:

Der Found Footage Film (Hardcover)
Twilight-Line Medien

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